Dumping-Syndrom
Wenn unverdaute Nahrung aufgrund anatomischer Veränderungen (Operation) direkt in den Dünndarm gelangt, kann es zu einem sogenannten "Dumping-Syndrom" kommen. Im Darm kommt es hierbei zu einem Verschieben von Flüssigkeit in den Darm und zu einer Dehnung des Darmes, was zu Schwindel, Kaltschweißigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen führen kann. Bei Blutdruckabfall kann es zu einem Kollaps kommen. Wenn dies direkt nach dem Essen auftritt wird es "Frühdumping" genannt.
Treten diese Symptome einige Stunden nach dem Essen auf, dann nennt es sich "Spätdumping". Ursache ist hier ein Übertritt von kohlenhydrathaltiger Nahrung in den Dünndarm, was zu einem starken Anstieg des Insulinspiegels führt. Nachdem dieses Insulin den Zucker umgewandelt hat, verbleibt immer noch Insulin im Kreislauf, was zu einer Unterzuckerung führt. Diese zeigt sich dann als Schwindel, Kaltschweißigkeit, Herzklopfen und Übelkeit.
Das Auftreten dieses Dumpings kann oft durch eine Anpassung der Essgewohnheiten gut behandelt werden. Wenden Sie sich hierzu bitte an Ihre ernährungstherapeutische Fachkraft. Wenn sich die Symptome nicht durch eine Anpassung der Diät bessern, dann sollten Sie mit Ihrem Adipositaszentrum Kontakt aufnehmen.
Hallo, ich habe 2018 den schlauchmagen bekommen, und habe jetzt seit kurzem immer mal ein spätdumping. Wie kann ich dieses vermeiden?