Ein Roux-en-Y-Magenbypass oder eine Sleeve-Gastrektomie haben in der bisher größten Vergleichsstudie zur bariatrischen Chirurgie den Blutzucker von Typ-2-Diabetikern langfristig besser kontrolliert als orale Antidiabetika und/oder Insulin. Mit den Ergebnissen warben Adipositas-Chirurgen auf der Jahrestagung des American College of Cardiology in Washington und im New England Journal of Medicine (NEJM 2014; doi: 10.1056/NEJMoa1401329) für ihre Operationen.

Mit 150 Teilnehmern, von denen 137 nach drei Jahren erneut untersucht werden konnten, gehört die STAMPEDE-Studie (Surgical Therapy And Medications Potentially Eradicate Diabetes Efficiently) zu den größten Studien zur bariatrischen Chirurgie beim Typ 2-Diabetes. Je ein Drittel der Patienten mit einem Body-Mass-Index zwischen 27 und 43 und einem HbA1c-Wert von 7,0 Prozent oder höher wurde seinerzeit auf eine medika­men­töse Therapie, eine zusätzliche Roux-en-Y-Magenbypass oder eine zusätzliche Sleeve-Gastrektomie randomisiert. Der Roux-en-Y-Magenbypass verkürzt die Resor­ptions­strecke ist aber reversibel, während die Sleeve-Gastrektomie, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, einen Teil des Magens „opfert“, dafür aber die Resorp­tionsstrecke erhält. (…)

Der vollständige Atikel im Ärzteblatt vom 1. April 2014

Der Originalartikel im New England Journal of Medicine (NEJM)

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